Kalenderwoche 10 & 11

Meine Bilanz aus den letzten beiden Wochen: 1,4 Kilo nach oben mit 4 Läufen über 10 km und mehreren Trainingseinheiten auf dem Crosstrainer, die ich immer mindestens eine Stunde mit 75 Watt absolviere. Das Training tut mir sehr gut. Mit mir und meinen Gedanken 1 bis 2 Stunden alleine im Wald alleine zu sein, dabei frische Luft zu atmen und dann motiviert in den Tag zu starten, wird wieder zur Routine. Ich merke auch, dass insgesamt mehr bringt, als nur auf dem Crosstrainer zu Hause oder eingesperrt im Fitness-Studio. Als gestern der Anruf kam, dass ich mir doch einen Trainingsplan für das Studio erstellen lassen könnte, war ich zwiegespalten. Einerseits dachte ich, ja warum nicht. Andererseits will ich lieber raus in die Natur. Aber ich werde mir einen Plan erstellen lassen, da ich gerne Kraftraining und Muskelaufbau für den Oberkörper mit einbeziehen möchte. Mein Bruder hat es gestern beim Lauf sehr schön geschildert. Seitdem er mit Hanteln seinen Oberkörper trainiert, kann er besser besser laufen. Es bringt Stabilität für den Oberkörper, die ich ja noch aus dem Stabi-Training vor dem Marathon kenne. Wenn man die Übungen konsquent macht, führt es automatisch zur Verbesserung.

Dadurch das ich die erste Märzwoche in Berlin war, konnte ich meine alte Hausstrecke genießen und auch Mal wieder mit Michael laufen, den ich über Facebook vor 3 Jahren kennengelernt habe. Er hat damals meine Fotos kommentiert, die ich am Köppchensee gemacht habe, da er dort auch immer läuft. So ist eine Lauf-Freundschaft entstanden, die sich in meiner Triathlon-Trainings-Phase, dann auch auf Radfahren und Schwimmen erstreckt hat. Michael kennt meine Ausreden schon sehr gut, so dass ich dieses Mal trotz Abendevent nicht mehr aus dem Morgenlauf raugekommen bin. Und ich muss sagen, ich bin ihm dankbar, denn es war sehr schön bei Kälte und Sonnenschein zu laufen.

Mein Gewicht ist zwar nach oben gegangen, aber ich fühle mich damit nicht unbedingt schlecht. Prinzipiell kann ich mir ja ausrechnen woran es liegt. Am Sport und an der Bewegung liegt es nicht, sondern eher am Naschen und Verzehr von Genussmitteln wie Schokolade und Alkohol. Ich habe aber auch das Gefühl, dass es mit den privaten und beruflichen Dinge in Großen Schritten vorangeht, was mich insgesamt zufrieden stimmt. Habe mich für 3 weitere Workshops angemeldet. Meine Umsatzziele habe ich erreicht. Ich verbringe meine freie Zeit entweder mit Sport oder genieße sie mit meinem Sohn. So versuche ich nach wie vor ins Gleichgewicht zu kommen, in dem ich mir Thema für Thema, Lebensbereich für Lebensbereich anschaue. Wenn ich mich mit Dingen nicht wohlfühle, muss ich Dinge verändern. In Zeiten, in denen sich mehrere Bereiche schwierig gestalten, muss man abwängen: Was ist gerade wichtig und was ist dringend. Aus dieser Abwägung heraus ergibt sich dann eine Prioritätenliste, die man Tag für Tag abarbeiten kann. Dabei sollte man sich auch nicht zu viel vornehmen und es ist klar, dass man in 24 Stunden nicht alles lösen kann. Das Akzeptieren von Zuständen mit einem optimistischen Blick nach vorne, um dann wieder in die Veränderung zu kommen, ist meines Erachtens eine gute Herangehensweise.

Aber gerade mein 14 km Lauf mit meinem Bruder gestern hat mir gezeigt, dass ich für meine Ziele, die ich mir gesteckt habe nicht mehr so viel Zeit zur Verfügung steht und dass ich, was die Ernährung angeht, noch Dinge tue, die nicht zielkonform sind, sondern mich eher von meinen Zielen entfernen. Trotzdem werde ich daran festhalten, weiter trainieren und nach wie vor an mir arbeiten. Ich bin eben auch nur ein Mensch und habe wie alle andern nur 24 Stunden am Tag zur Verfügung, von denen ich ja mindestens 8 Stunden davon schlafen sollte, was ich aktuell auch nicht hinbekomme. Durch den wenigen Schlaf, bin ich einerseits oft müde und andererseits wirkt sich das auf mein Essverhalten aus. Es gibt also immer noch viel zu tun. Ich sehe es sportlich, packe es an und starte motiviert in die neue Woche.

Sportliche Grüße Michael

Vorher

133,1 kg

Nachher

134,5 kg

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